Robert Bauer Doktorand in Komposition, Hochschule für Musik Freiburg, ehemaliger Vertreter der deutschen Doktoranden (von 2021 bis 2022)

Überblick

Angliederung an das GLAREAN Kolleg seit 2021

anderes Anglienderungslabor: ITI CREAA (Centre de recherche et d'expérimentation sur l'acte artistique), Université de Strasbourg, seit 2021 (Doktorandenmitglied)

Affiliate-Forschungseinheit : Hochschule für Musik Freiburg am Breisgau, seit 2021 (Doktorandenmitglied)

Dissertationsthema: "Am Scheideweg" - Künstlerische Forschung im Grenzbereich avancierter Tonalität(en) und 'Atonalität(en)'

wissenschaftlicher Betreuer: Ludwig Holtmeier

künstlerischer Betreuer: Brice Pauset

praktiziertes Instrument: Klavier

contact : robert.bauer@accra-recherche.unistra.fr

Beruflicher Werdegang

     Robert Christoph Bauer (1986 in Koblenz geboren) studierte Klavier, Musiktheorie, Komposition und Renaissance-Kontrapunkt in Freiburg, Paris, Salzburg und Graz. Wichtige Lehrer waren Ludwig Holtmeier, Gilead Mishory, Brice Pauset, Olivier Trachier, Gerd Kühr sowie der einflussreiche »Spektralist« Tristan Murail. Begegnungen mit so unterschiedlichen Komponistenpersönlichkeiten wie Mathias Spahlinger, Bernhard Lang und Georg Friedrich Haas erweiterten seinen musikalischen Horizont. Prägend waren außerdem zahlreiche Aufritte als Gastpianist mit dem Freiburger Schlagzeugensemble unter Bernhard Wulff, mit dem ihn eine Konzertreise bis nach Pjöngjang (Nordkorea) führte. Er erhielt diverse Preise und Auszeichnungen, u. a. einen premier prix des Pariser Konservatoriums, das »Deutschland-Stipendium« sowie den Kompositionspreis des Vereins cantando-parlando. 2016 folgte der 1. Preis (verbunden mit einem Sonderpreis für die beste Fuge) beim Internationalen Antonín-Dvořák-Kompositionswettbewerb in Prag. Seine Werke wurden im In- und Ausland erfolgreich aufgeführt (u.a. am Freiburger Stadttheater, »Mehrklang«-Festival für Neue Musik, durch das Frankfurter Ensemble »Interface« sowie das Österreichische Ensemble für Neue Musik, Salzburg). Im Dezember 2017 wurde sein erstes Orchesterwerk Nachtmusik für Ashraf Fayadh im Grazer Stefaniensaal uraufgeführt, das er im Auftrag des Musikvereins für Steiermark komponierte. Das Konzert wurde vom österreichischen Rundfunk (ORF Radio Steiermark) ausgestrahlt. Er hielt außerdem Vorträge auf internationalen Konferenzen und ist Autor musikwissenschaftlicher bzw. musiktheoretischer Fachartikel. Er lehrte Musiktheorie (Harmonielehre, Partimento, Kompositionstechniken des 20. Jh.) an der Freiburger Musikhochschule und vertritt seit 2016 eine Professur für Tonsatz (mit Analyse und schulpraktischem Klavierspiel) an der Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« in Leipzig.

Forschungsthemen

  • Musik nach 1945
  • Klassische Moderne
  • Polyphonie des 16. Jahrhunderts
  • Harmonik und Tonalität
  • Harmonik und Klangfarbe
  • Orchestration
  • Komposition für historische Instrumente
  • "Stilkopie" und "écriture"